Soft Elastic News 02/2021 | Change to Lead


Sehr geehrte/r Kunde/in,

mit dem Anspruch ‚Change to Lead‘ startete ACTEGA in Bremen ein umfangreiches Investitionsprogramm, mit einem Investitionsvolumen von 20 Mio. EUR, mit dem die Produktions- und Lagerfläche um 8.000 m2 und die Produktionskapazität um 50 Prozent erweitert, sowie der Bereich Forschung und Entwicklung verdreifacht wird. „Mit den umfangreichen Investitionen in die Erweiterung unserer Produktions-, Lager-, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten bauen wir unseren Standort als Innovationszentrum aus“, so Geschäftsführer Wilfried Lassek bei der damaligen Vorstellung dieses ambitionierten Vorhabens.

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Große Fortschritte bei der Standorterweiterung 

Ziel dieses Investitionsprogramms ist es, die Position als ein global führender Anbieter für innovative, nachhaltige Technologien für anspruchsvolle und anwendungsorientierte Lösungen weiter auszubauen. Das gilt sowohl für Verschlüsse und Verpackungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, als auch für Werkstoffe und Technologien für Produkte im Bereich Medizintechnik und Konsumgüter. Gleichzeitig unterstreicht die ALTANA-Gruppe mit dieser Maßnahme die Bedeutung des Standortes Bremen für das Unternehmen, das seit über 20 Jahren Teil der ALTANA-Gruppe ist.

Nach der Ankündigung der Maßnahmen in 2018 und dem Spatenstich in 2019 steht man nun kurz davor, die ersten beiden Produktionsanlagen anfahren zu können. Die Werkserweiterung wird während der laufenden Produktion durchgeführt und erfordert eine abgestimmte Koordination der erforderlichen Maßnahmen. In 2021 sollen alle Neubau- und Erweiterungsmaßnahmen fertiggestellt sein, so dass man für das selbstgesteckte Ziel, in allen Zukunftsmärkten jährlich um 10 Prozent wachsen zu wollen, gerüstet ist. Im Anschluss wird noch der Laborumbau erfolgen.
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Change to Lead 

... bringt es auf den Punkt”, sagt Wilfried Lassek, Geschäftsführer der Bremer ACTEGA. „Unser Projekt ist nicht nur eine Standorterweiterung. Wir investieren in unseren technologischen Fortschritt, um unsere Wettbewerbsstellung weiter zu verbessern.” Die Optimierung der Produktions- und Verfahrensprozesse ist dabei einer der zentralen Träger für die notwendige Exzellenz. Der Einsatz von ressourcenschonenden Technologien ein weiterer. So wird die Energieeffizienz bei den Neubauten u.a. durch die Nutzung der Abwärme aus dem Produktions- und Transportprozess entscheidend erhöht. 

Diese konsequente Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens schließt auch ein, dass die Mitarbeiter notwendige, aber körperlich schwere Arbeiten wie die Bereitstellung von Rohstoffen im Zuge der Prozessoptimierung nicht mehr leisten müssen. Durch Investitionen in zusätzliche Automatisierungsmaßnahmen in die Fördertechnik fällt diese körperlich belastende Arbeit weitgehend weg. Parallel dazu entstehen neue Arbeitsplätze. Das macht ACTEGA auch für Fachkräfte noch attraktiver.
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Digitalisierung für höhere Kundenzufriedenheit

Auch die Innovationskraft wird im Rahmen der Werkserweiterung entscheidend verbessert. Der Standort soll durch den Ausbau der anwendungsnahen F&E das Innovationszentrum für Verschluss- und Verpackungslösungen werden. Dabei wird ACTEGA die Digitalisierung für die Neuentwicklung von Lösungen für die Kunden konsequent nutzen. „Wir schaffen hier die Strukturen, um mit unseren Kunden direkt vor Ort gemeinsam individuelle Lösungen zu entwickeln. Das erhöht die Kundenzufriedenheit entscheidend”, ist Wilfried Lassek überzeugt. Für ihn steht fest: „Die Digitalisierung, richtig eingesetzt, unterstützt uns dabei, die angesichts des rasanten Veränderungstempos auf den Märkten notwendige Wandlungsfähigkeit und Flexibilität zu erreichen.”


Fokus Sicherheit

Zusätzlich im Fokus stehen die Themen Arbeitssicherheit und Versorgungssicherheit der Kunden. So wurde eine hochmoderne Sprinkleranlage in Lager und Produktion installiert. Diese kann, falls ein Brand entsteht, punktuell löschen und einen Ausbruch des Feuers verhindern. Das sichert die Lieferketten und Produktionen der Kunden. Weiterer Vorteil: Die Zahl der Paletten- und Stellplätze konnte maßgeblich von 1.200 auf 4.200 erweitert werden. ​​​​​​​
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Nachhaltige und zukunftsträchtige Technologien

Die Standorterweiterung in diesem Ausmaß war nicht nur aufgrund steigender Nachfrage nach Speziallösungen und zukunftsträchtigen Technologien notwendig geworden, sondern auch, um alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können, noch innovativer, nachhaltiger und gleichzeitig effizienter zu werden. Durch eine nachhaltige Wachstumsstrategie wird der nötige Mehrwert für die Stakeholder wie Mitarbeiter und Kunden geschaffen. Das gelingt durch hervorragende Produkte und Prozesse bei der Produktion sowie bei Forschung und Entwicklung. So werden den Kunden durch innovative Produkteigenschaften, Umweltfreundlichkeit und Sicherheit notwendige Wettbewerbsvorteile gesichert.
Davon konnten sich auch Kunden aus den Bereichen Medizintechnik und Pharmazie gerade in dem schwierigen Jahr 2020, dessen besonderen Umstände weitgehend andauern, überzeugen. Gerade hier hat der Schwerpunkt von ACTEGA auf TPE (Thermoplastische Elastomere) sich als besonders vorteilhaft erwiesen. Beispielsweise als hervorragende Alternativen für die Herstellung von Kanülen-Schutzkappen. 

Während der Korpus der Einwegspritzen üblicherweise aus den Kunststoffen Polypropylen oder Cycloolefin-Copolymeren besteht, basieren die Dichtungen und Schutzkappen auf Gummi, Kautschuk, Silikon oder TPE. Wobei viel für den Einsatz von TPE spricht, weil es eine reibungslose Verarbeitung ermöglicht und man vergleichsweise bessere Zykluszeiten erreicht. Auch deshalb, weil sie einen sehr geringen Anteil an emittierbaren Stoffen aufweisen und sehr gute Dicht- und Hafteigenschaften aufweisen. Mit den PROVAMED®- Rezepturen 6145 TL, 6245 NC sowie 6345 NC stehen TPE speziell für pharmazeutische Stopfenanwendungen zur Verfügung, die eine Sterilisation des Endproduktes erfordern. Das haben umfangreiche Tests vor und nach Einsatz der unterschiedlichen Sterilisationsverfahren bewiesen. Die transparenten und naturfarbenen Varianten von TPE-Compounds erfüllen auch die Performance und Konformität nach USP 381. Darüber hinaus werden auch wichtige Faktoren, wie ein niedrigerer Abfallanteil während der Produktion und Recyclebarkeit erfüllt.
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Und auch bei Vials, den Durchstichfläschchen für Impfstoffe spielen die TPE eine bevorzugte Rolle. Diese Fläschchen werden mit einem Injektionsstopfen oder PTFE-Septum (Durchstichmembran) verschlossen. Dieser ist mit einer Bördelkappe aus Aluminium am Flaschenhals befestigt. In der Mitte hat der Stopfen die geringste Dicke. Diese Stelle wird zum Ansaugen der Injektionsflüssigkeit mit der Injektionsnadel durchstochen. Genau hier kommen wieder TPE zum Einsatz, denn auch für diese Injektions- oder Pharmastopfen sind die Testnachweise nach USP 381 zu erbringen. Konkret beinhaltet die USP 381 die Überprüfung der Zytotoxizität. Untersuchungen zur physikalisch-chemischen Beurteilung sowie Funktionstests, bei denen mögliche Beeinflussungen, Veränderungen sowie Durchstechbarkeit, Fragmentierung und Selbstabdichtung überprüft werden. Seitens ACTEGA stehen hierfür die PROVAMED®-TPE 6145 TL, 6245 NC und 6345 NC zur Verfügung, die die entsprechenden Nachweise erbringen können.



Bei Vials, den Durchstichfläschchen für Impfstoffe spielen TPE eine bevorzugte Rolle.

Weitere Beispiele stellen wir Ihnen gerne im Detail vor.
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