HAPTIKLACKE

Mehr als zwei Drittel aller Konsumenten treffen ihre Kaufentscheidung vor dem Supermarktregal. Haptiklacke werten Verpackungen auf und ermöglichen ein intuitives Wahrnehmen des Produktnutzens

Kaufentscheidungen hängen von vielen Faktoren ab. Mehr als zwei Drittel aller Konsumenten treffen ihre Kaufentscheidung am Point of Sale vor dem Supermarktregal. Diese Zahlen machen deutlich, dass die Verpackung eine zentrale Bedeutung für den Verkaufserfolg eines Produktes hat. Es gilt unter einer Vielzahl von Produkten wahrgenommen zu werden und den jeweiligen Produktnutzen zu transportieren.

Der Verbraucher schätzt anhand der Verpackung intuitiv den Nutzen und Wert eines Produktes ein. So werden aufwändige Verpackungen erfahrungsgemäß mit einer höheren Qualität des Produktes verbunden, während zum Beispiel die Verpackung eines Bio-Produktes glaubwürdig den biologischen Aspekt transportieren muss. Manchmal lassen Hygiene- und Frischhalteanforderungen keine reine Papier-Verpackung zu. Dann kann eine Verpackung in Papier-Optik sowie –Haptik eine gute Alternative sein. Der Kunde wird durch den ‚Nature Touch‘ in seiner Kaufentscheidung bestärkt.

Nicht umsonst machen sich Verpackungsdesigner tagtäglich intensive Gedanken über die geeignete Verpackung eines Produktes und die Möglichkeiten einer optischen Abgrenzung unter den Wettbewerbsprodukten.
 

Indem das optische Erscheinungsbild einer Verpackung durch die Haptik ergänzt wird, stehen den Verpackungsdesignern und Brand Ownern unzählige weitere Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Haptische Effekte wie Leder, Samt, Papier, Seide und Sand verstärken durch die Ansprache mehrerer Sinne die Botschaft einer Verpackung.

Die wichtigsten Gegensatzpaare, um haptische Eindrücke zu beschreiben, sind:
 

  • Warm – kalt
  • Hart – weich
  • Glatt – rau/klebrig

Ein besonders intensiver, sensorischer Eindruck wird durch die Kombination dieser haptischen Gegensätze erreicht. So findet man derzeit auf dem Verpackungsmarkt hochwertige Verpackungen, deren Oberfläche durch eine Kombination von glänzenden und rauen Aspekten hervorsticht. 

Haptiklacke müssen neben Marketing-Gesichtspunkten aber noch zahlreichen weiteren Anforderungen Rechnung tragen.

Der Lack muss lager- und transportstabil sein und auf unterschiedlichen Bedruckstoffen zuverlässig funktionieren.

Darüber hinaus gilt es in vielen Fällen die lebensmittelrechtlichen Bestimmungen zu erfüllen. Wie für alle Verpackungslacke der Lebensmittelbranche gültig, darf der Lack weder Konsument noch Umwelt in irgendeiner Weise gefährden.

Sind diese Anforderungen erfüllt, muss der Haptiklack eine gute Verarbeitbarkeit gewährleisten. Nur eine genauestens auf das Endprodukt abgestimmte Rezeptur garantiert eine optimale Druckperformance.


Häufig gestellte Fragen:


Für welche Druckverfahren sind ACTEGA-Haptiklacke geeignet?
ACTEGA Haptiklacke können sowohl im Flexo- als auch Tiefdruckverfahren aufgebracht werden.

Welchen Mehrwert bietet der ACTEGA-Haftlack dem Kunden?

  • Geringere Lackabfälle durch 1-Komponenten-System
  • Niedrige Schichtdicken
  • Individuelle Effektanpassung durch Mischlacksystem

Sind ACTEGAS Haptiklacke transparent?
Um einen haptischen Effekt zu erzielen, werden dem Lack Füllstoffe zugesetzt. Die Größe dieser Partikel muss genauestens auf die Dicke des Films und die Lackschicht abgestimmt sein, um den gewünschten Effektgrad zu erzielen.


Bei allen auf dem Markt befindlichen Haptiklacken beeinträchtigen die Füllstoffe derzeit noch die Transparenz eines Lackes. Dies kann bei Verpackungen, die eine Sicht auf das Produkt ermöglichen sollen, nachteilig sein. Darüber hinaus sind farbliche Veränderungen des Films möglich (Schwarz erscheint Grau). Die große Herausforderung für Lackhersteller besteht im Erzielen einer bestimmten Rauigkeit bei maximal möglicher Transparenz.

Auf welchen Substraten können ACTEGAS Haptiklacke appliziert werden?
ACTEGA Haptiklacke können auf 

  • Corona-vorbehandeltem PET und 
  • oPP

appliziert werden.

Gerne würden wir uns mit Ihnen über das Thema Haptiklacke austauschen. Haben Sie Fragen? Oder möchten Sie sich anhand eines Fühlmusters von den Effektmöglichkeiten der ACTEGA-Haptiklacke überzeugen? Dann wenden Sie sich an unsere technische Beraterin Gabriele Wehrmeister. Gerne auch telefonisch unter 02181 – 294 138.


Unternehmen


ACTEGA Rhenania entwickelt und produziert Lacke und Klebstoffe für Verpackungen von Lebensmitteln, Tiernahrung und Pharma. Spezialisiert ist ACTEGA Rhenania auf Produkte für den direkten Lebensmittelkontakt und auf pigmentierte Produktlösungen in nahezu jedem Farbton.
 

Marke


ACTEcoat®

ACTEcoat® umfasst Einbrennlacke (Schutzlacke, Topcoats) und Primer mit hochqualitativen Rohstoffen, farblos oder in einer Vielzahl an Farbtönen für Aluminiumuntergründe, Stahl, zinnfreien Stahl, Weißblech, Kunststofffolien und Papier – für Sheet-fed, Coil Coating und Druckanlagen.

Die maßgeschneiderten Lacke sind lösemittelhaltig oder wasserbasiert und kommen in den Bereichen Flexible Verpackungen, Starre Metallverpackungen sowie Verschlüsse zum Einsatz.

Eigenschaften wie Schutz, Tiefziehfähigkeit, Sterilfestigkeit, Kratz- und Füllgutbeständigkeit, Haptik, Organoleptik und Gleitverhalten sind individuell einstellbar. Produktlösungen für den direkten Lebensmittelkontakt sowie BPA-NI- und PVC-freie Systeme runden das Angebot ab.
 

Wasserbasierte Haptiklacke


ACTEGA Terra entwickelt und produziert Haptiklacke auf Wasserbasis. Die wasserbasierten Lacke gibt es in den Effekten:

  • Soft
  • Sand
  • Paper            

Ansprechpartnerin:

Janine Czurgelies
Tel: +49 5132 5009 0
Mail: Janine.czurgelies@altana.com





 

Taschen, Beutel und Tütchen


Taschen, Beutel und Tütchen aus Kunststoff-Verbundwerkstoffen, metallisierter Folie und Papier gewinnen immer mehr an Bedeutung. Neben der Sicherheit ist auch das Design einer Verpackung zur Differenzierung wichtig. Die breite Farbpalette von ACTEGA ermöglicht Ihr Alleinstellungsmerkmal.

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