Soft Elastic News 07/2020 | TPE für Mehrweglösungen

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​​​​​​​Sehr geehrte/r Kunde/in,


der Dreiklang stimmt selbst in heutiger Zeit, wo alles ein wenig anders ist.

Sommer, Sonne, Urlaubszeit

Auch das Reisen, das in vielfältiger Weise wieder möglich ist, nachdem seit 15. Juni die Reisewarnungen für die meisten Länder Europas aufgehoben wurden, jedoch eben unter besonderen Auflagen. Was bei vielen Reisewilligen dazu führt, dass sie doch eher im eigenen Land reisen, lieber auf das eigene Auto oder bei Tagesausflügen auch schon mal auf das Fahrrad setzen und statt ins Hotel doch lieber zum Campen gehen. Denn stundenlanges Bahnfahren mit Snutenpulli (Norddeutschland), Schnüssjardinche (Rheinland), Babbellappe (Hessen), Gsichtbämbers (Stuttgarter Raum), Söderlabbn (Nürnberger Raum), Guschndeggl (Sachsen) oder wie die Nase-Mund-Bedeckung im jeweiligen Regional-Sprech heißen, ist nicht jedermanns Sache und auch das ständige Tragen dieser Bedeckung bei jedem Betreten einer Urlaubsunterkunft oder beim Betreten eines gastronomischen Betriebes scheint vielen lästig.

Camping, so der Infodienst camping.info, der mehr als 23.000 Campingplätze gelistet hat, scheint zurzeit eine der geeignetsten Reiseformen zu sein. Man schläft nur mit der Familie im eigenen Zelt oder Camper, kocht selbst und bewegt sich viel an der frischen Luft. Das haben viele Deutsche erkannt und so gab es bereits vor den Pfingstferien eine Welle an Buchungsanfragen und die Plätze in den Sommermonaten sind heiß begehrt. Daher: Raus in die Natur – natürlich mit Abstand – und im Zelt oder Campingmobil unterkommen. Da ist man unter sich und bei genügender Vorratshaltung braucht man auch nicht ständig in den Campingkiosk oder örtlichen Supermarkt.

Mehrweg statt Einweg

Dabei sollte man aber in jedem Falle auf Mehrweg statt Einweg setzen. Da man wegen erhöhter Bruchgefahr aber eher kein Geschirr aus Glas oder Porzellan mit in den Campingurlaub nimmt, ist man mit Mehrweggeschirr aus hochwertigem Kunststoff auf der sicheren und umweltfreundlichen Seite. Schon bei dessen Herstellung wird Energie gespart: Liegen die Verarbeitungstemperaturen bei Glas bei etwa 800 Grad, bei Porzellan gar bei 1.000, sind es bei thermoplastischen Kunststoffen etwa 200 Grad.


​​​​​​​​​​​​​​Entgegen der vorherrschenden Meinung, dass bei der Produktion von Kunststoff große Mengen CO2 freigesetzt werden würden, straft der nachstehende Vergleich diesen Mythos ab: Laut einer Studie des Wirtschaftsverbandes Plastics Europe verursacht Kunststoff etwa 1,3 Prozent des CO2-Fußabdrucks. Kleidung ist für 9 Prozent, Nahrung für 13 Prozent, Freizeit und Erholung für 18 Prozent verantwortlich. Mehrweggeschirr aus Kunststoff ist langlebig und kann am Ende des Lebenszyklus wiederverwendet werden. Das gilt insbesondere, wenn für die Herstellung thermoplastische Elastomere eingesetzt werden, wie etwa die SOFT.EST®-TPE von ACTEGA DS.

TPE für Mehrweglösungen

Denn die TPE-Technologie benötigt für die Verarbeitung keine zeit- und temperaturaufwändige Vulkanisation - das spart sowohl Zeit als auch Energie und senkt die CO2-Emmission. Die TPE sind PVC- und weichmacherfrei und weisen einen sehr geringen Anteil an emittierbaren Stoffen auf. Die TPE Compounds von ACTEGA DS sind wiederverwertbar und lebensmittelkonform. Darüber hinaus zeichnet sich das Material durch eine gute Fließfähigkeit und Entformbarkeit im Spritzgusswerkzeug aus. Und ein weiteres wichtiges Kriterium – besonders im Konsumgütermarkt – ist die individuelle Einfärbbarkeit des TPE-Werkstoffs.

To Go Mehrweggebinde

So lässt sich nicht nur Campinggeschirr, sondern eine Vielzahl von Haushalts- und Küchenartikeln mit diesen lebensmittelkonformen und umweltfreundlichen TPE herstellen, ob Lebensmittelaufbewahrungsbox oder Schneidbrett, Teller mit Anti-Rutsch-Element oder Mehrweg To Go-Schalen oder -Becher. Wie etwa die in der Zusammenarbeit mit Ornamin u.a. entwickelten Mehrweg To-Go-Becher, bei dem Bechermanschette und, bis auf den Klappverschluss aus PP, der gesamte Deckel aus dem von ACTEGA DS entwickelten TPE hergestellt werden. Da Farben nach Saison und Trend ständig wechseln, muss man darauf zeitnah reagieren können. Dank der guten Einfärbbarkeit der SOFT.EST®-TPE kann Ornamin problemlos auf Kundenwünsche eingehen und farbindividuelle Deckel und Manschetten fertigen.


​​​​​​​Müll vermeiden

Mit eigenem Mehrweg To-Go-Geschirr kann man auch beim Urlaub auf Balkonien Müll vermeiden helfen, wenn man z.B. vom Italiener, Griechen oder Chinesen an der Ecke etwas zum Mittag- oder Abendessen herausholt oder liefern lässt. Gerade in den letzten Monaten führte die vermehrte Nutzung von Essenslieferdiensten oder eben die Abholung beim Gastronomen des Vertrauens zu einer erheblichen Müllbelastung, wie die Deutsche Umwelthilfe in einer Stellungnahme im Juni kritisierte. Die meisten dieser Dienste setzen auf Einwegverpackungen und die meisten Gastronomen ebenfalls, wobei hier offenbar große Unkenntnis darüber vorliegt, dass es überhaupt keine Einschränkungen darüber gibt, Mehrwegsysteme für Getränkebecher und Menüboxen einzusetzen, auch nicht für das Befüllen von vom Gast mitgebrachten Behältnissen. 

„Mehrwegbecher und Essensboxen aufgrund hygienischer Bedenken während der Pandemie pauschal abzulehnen, ist nicht nachvollziehbar“, erklärt hierzu der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft Thomas Fischer in der o.g. Stellungnahme, sowohl das Befüllen kundeneigener Behältnisse, als auch die Rücknahme bepfandeter Behälter vom Verbraucher seien nicht verboten und jederzeit möglich. Hierzu liegen auch einschlägige und aktualisierte Hygieneleitfäden des Lebensmittelverbandes Deutschland vor, die detailliert darlegen, wie von Verbraucherinnen und Verbrauchern mitgebrachte oder bepfandete Mehrwegbecher und Menüboxen in Restaurants oder Imbissen hygienisch einwandfrei und kontaktlos wiederbefüllt werden können. Bereits vor der Pandemie fielen pro Jahr 155.000 Tonnen Abfall durch To Go-Essensverpackungen an, was einem stündlichen Verbrauch von rund 400.000 Menüschalen entspricht. Bei den Bechern sieht es ähnlich aus: Laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) werden in Deutschland stündlich 320.000 Coffee To Go-Becher verbraucht. Das sind 7,4 Millionen pro Tag und fast drei Milliarden pro Jahr. Dass es hier eine Trendwende geben muss, zeigen zahlreiche Initiativen, die vom Norden bis in den Süden, vom Westen bis in den Osten mehr Wege für Mehrweg schaffen wollen. Millionenstädte wie Hamburg, Berlin, München, aber auch kleinere wie Freiburg, Tübingen, Rosenheim oder Jena setzen auf Pfand statt Müll. Teilweise initiiert von den Stadtreinigungsbetrieben, von den Verbraucherzentralen, von privaten Unternehmen oder von der Deutschen Umwelthilfe wird versucht, die Müllberge und auch die damit verbundenen Kosten zu reduzieren, den Treibhauseffekt zu verringern und das Klima zu schützen. Mit den Mehrweglösungen aus TPE können auch Sie dazu beitragen. Schildern Sie uns Ihre Vorstellungen und wir erarbeiten ein tragfähiges Konzept und entwickeln die geeignete TPE-Rezeptur für Sie.

​​​​​​​Fakuma 2020: Keine Teilnahme von ACTEGA DS

Wir hätten gerne auf der diesjährigen Fakuma ausführlich über unsere Neuheiten und Ihre Anwendungen und Produktwünsche mit Ihnen diskutiert. Jedoch haben wir uns entschlossen, unsere Teilnahme in diesem Jahr abzusagen. Da sich nach allgemeinem Wissensstand gerade größere Menschenansammlungen sehr gut für eine erneute Ausbreitung des COVID-19 Virus eignen, möchte ACTEGA DS ihre BesucherInnen und MitarbeiterInnen keinem unkalkulierbaren Gesundheitsrisiko aussetzen. Alle MitarbeiterInnen von ACTEGA DS stehen jederzeit für Beratungsgespräche im kleineren Kreis zur Verfügung und freuen sich darauf, interessante Innovationen und Anwendungen vorzustellen.

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