TPE in der Infusionstherapie
Sehr geehrte/r Kunde/in,
bei der Infusion von Arzneimitteln und Ernährungskomponenten sowie bei der Transfusion von Blut bzw. Blutkomponenten werden komplexe Applikationstechniken und sehr viele unterschiedliche und spezifische Applikationssysteme verwendet, um den Patienten korrekt und erfolgreich die Therapeutika zu applizieren.
Es folgten Anfang und Mitte der 1600er Jahre viele verschiedene Wissenschaftler, u.a. Robert Hooke, Robert Boyle und Christopher Wren, die Versuche mit Opiuminfusionen an Hunden durchführten. Wren und sein Kollege Richard Lower benutzten Federkiel und Schweineblut für die erste Bluttransfusion bei Hunden (1665). Nach etlichen Versuchen mit von Tier-zu-Mensch Transfusionen – von denen etliche schief gingen -, erfolgte das zweite Verbot von Bluttransfusionen. Erneut versank dieses Thema für Jahre in der Versenkung. Erst 1795 begründete der amerikanische Arzt Philip Syng Physick die Mensch-zu-Mensch Transfusion. Aber erst die Cholera (1831/32) brachte den Durchbruch, als man erkannte, dass das Blut der dehydrierten Menschen mit lauwarmem Wasser und Salz versorgt werden musste. Die Vorläufer des IV-Bestecks, wie es heute bekannt ist, entstanden ab 1845 mit der Entwicklung von Spritzen und Nadeln.
Die thermoplastischen Grundkörper, die für alle Zahnbürsten des jeweiligen Typs gleich sind, werden in einem mehrkavitätigen Spritzgießwerkzeug mit unterschiedlichen Grifffarben zeitgleich umgespritzt. Darüber hinaus kann eine weitere Farbe oder ein weiteres Material im selben Fertigungszyklus verarbeitet werden, um zum Beispiel eine zusätzliche Griffkomponente als Zungenreiniger auf der Zahnbürstenkopfrückseite anzubringen. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber einer sequentiellen Fertigung mit unterschiedlichen Umspritzfarben ist, dass während der Produktion keine Farbwechsel erforderlich sind. Zudem gibt es einen logistischen Vorteil: Werden alle Farben parallel in einem Werkzeug gespritzt, gelangen die Zahnbürsten in ihren vier Farben direkt vom Band in die Verpackungsanlage. Insgesamt werden Material, Zeit und Lagerkosten eingespart.
Allerdings stellt die Mehrkomponententechnik große Herausforderungen an das Material. Trägermaterial und Overmoulding können sich effektiv ergänzen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Werkstoffe kompatibel sind. Welche Werkstoffe zu wählen sind, hängt von der Funktion der Spritzgussteile ab und von der Fertigungsmethode. Da der Zusammenhang zwischen Prozess und Endprodukt beim Mehrkomponentenspritzguss komplizierter ist als beim Einkomponentenspritzguss, ist es ratsam, sich bei der Werkstoffwahl von Fachleuten beraten zu lassen. Es geht zum Beispiel nicht nur um die Verträglichkeit der Kunststoffe zueinander, sondern auch um besondere Anforderungen an die Haftung. Die Materialentwicklungen sehen Modifikationen der Kunststoffe vor, damit sie für die Anforderungen der tatsächlich zu produzierenden Produkte optimiert werden können. Daher hat ACTEGA DS die TPE-Rezepturen an die besonderen Ansprüche an Optik, Haptik, Rutschfestigkeit, Griffsicherheit und Ergonomie angepasst. Diese SOFT EST.-TPE zeichnen sich durch besondere Weichheit, leichte Einfärbbarkeit, gute Haptik, kürzere Zykluszeiten im Spritzgussverfahren, besonders gute Haftung zu PP und PE und natürlich Übereinstimmung mit FDA und EU Vorschriften aus. Die Möglichkeit der Einstellung einer guten Haftung zu technischen Thermoplasten besteht ebenfalls.