Aller Anfang will gelernt sein: Trinklernhilfen für Babys


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Sinn und Zweck einer Trinklernhilfe, wie Trinklerntasse, -flasche oder –becher ist es, dem Baby den Umstieg von der Nuckelflasche auf richtige Tassen und Gläser zu erleichtern.

Aller Anfang will gelernt sein:

Trinklernhilfen für Babys

Praktisch für die Eltern, da unzerbrechlich und auslaufsicher, sollte man jedoch den Gebrauch der Trinklernhilfe auf die Übergangszeit, bis das Kind das Trinken aus einem Glas erlernt hat, beschränken. Schon im Alter von fünf bis sechs Monaten können Babys an das Trinken aus der Trinklernhilfe gewöhnt werden. Spätestens ab dem Zeitpunkt der Einführung der Beikost sollte man dem Baby vermehrt Wasser oder Tee anbieten. Trinken dient dann nicht mehr ausschließlich der Nahrungsaufnahme, sondern vielmehr dem Durstlöschen. Über Sinn oder Unsinn von Trinklernhilfen sind sich die Gemüter uneinig. Nichts desto trotz erfreuen sich Trinklernhilfen bei Eltern großer Beliebtheit. Im Markt befinden sich inzwischen zahlreiche Typen von Trinklernhilfen. Allesamt eignen sie sich für die Übergangszeit vom Stillen oder Fläschchen hin zum gewöhnlichen Kindertrinkglas.

  • Trinklernflasche: Sie ähnelt optisch sehr einer gewöhnlichen Babyflasche. Der Sauger ist aber nicht nur besonders weich, sondern erlaubt es Babys dank eines weiten Schlitzes, die Durchflussrate beim Trinken selbst zu regulieren. Geeignet ab dem vierten bis sechsten Lebensmonat.
  • Schnabeltasse: Der Klassiker, bei dem aus einem abgewinkelten Trinkschnabel am Rand getrunken wird. Gibt es auch mit beißfestem Schnabel und Ventil für Auslaufsicherheit. Geeignet ab dem sechsten bis zwölften Lebensmonat.
  • Strohhalmflasche: Eignet sich sowohl für Nachwuchs, der bereits sehr kräftig und lange saugen kann – ab neun bis zwölf Monaten –, als auch als auslaufsichere Kindertrinkflasche für unterwegs.
  • Trinklernbecher/-tasse: Ist am ehesten mit dem Trinken wie aus einem gewöhnlichen Glas vergleichbar, mit dem Unterschied jedoch, dass diese bruchsicher sind. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Modellen, etwa in schräger Form mit besserem Blick auf den Inhalt, mit 360° Trinkrand, wodurch der Becher von allen Seiten verwendbar ist, mit Ventil oder Deckel für Auslaufsicherheit, mit festen oder abnehmbaren Griffen, mit Füllvolumen von 150 bis 340 ml und manche auch mikrowellen- und spülmaschinengeeignet. Altersempfehlung: ab etwa acht Monate.

Sorgfältige Materialauswahl

Da Trinklernbecher und –tassen einiges auszuhalten haben, z.B. gehört das Herunterfallen quasi zum Lebenszyklus dazu, verbietet sich Glas schon einmal von selbst. Aber auch Metall ist wegen seines Gewichts nicht wirklich gut geeignet, zudem es schnell Dellen bekommt und damit unansehnlich wird. Also Kunststoff. Aber auch hier muss sorgfältig abgewogen werden. BPA-frei ist beispielsweise ein „Must“. Lebensmittelkonformität auch. Was für eine sinnvolle Kombination von Polypropylen PP (Becherkörper) mit Thermoplastischen Elastomeren TPE (Deckel und Griffe) spricht. ACTEGA DS bietet mit SOFT EST.® ein speziell für Anforderungen wie diese konzipiertes TPE-Portfolio an, das BPA- und PAK-frei (frei von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) und lebensmittelkonform ist. Zum Beweis der Lebensmittelkonformität muss nachgewiesen werden, dass die Rohstoffe sowohl festgelegte Reinheitskriterien erfüllen, als auch Migrations-Grenzwerte einhalten. Die Rückverfolgbarkeit von Materialien ist auf allen Stufen der Lieferkette zu gewährleisten. Die Produktion hat nach guter Herstellungspraxis zu erfolgen. Qualitätssicherungs- und Qualitätskontrollsysteme müssen etabliert werden. Letztendlich muss der Inverkehrbringer von Gegenständen im Lebensmittelkontakt sicherstellen, dass ausschließlich rechtlich konforme Produkte in den Markt gelangen. Darüber hinaus werden auch alle Sicherheitsnormen, die speziell für Baby-Trinklernflaschen gelten - EN14350 (allgemeine und mechanische Anforderungen und Prüfungen sowie chemische Anforderungen und Prüfungen) - erfüllt. Auch den Anforderungen an Optik, Haptik und Funktionalität kann dank der speziellen TPE-Eigenschaften ohne weiteres entsprochen werden. Die Compounds sind flexibel in der Anwendung und präzise in der Anpassung. Die Kunststoffeigenschaften sorgen für starken und sicheren Halt, Anti-Rutsch Eigenschaften, und eine ergonomische Gestaltung der Produkte. Sie sind für Hart-/ Weich-Kombinationen hervorragend geeignet. Durch ihre Dichte und Undurchlässigkeit werden Geruchs-, Geschmacks- und Stoffübergänge unterbunden und Verunreinigungen verhindert. Die TPE-Kunststoffgranulate gibt es in verschiedenen Härteeinstellungen, guter Fließfähigkeit, hoher Bruchdehnung, sehr guter Flexibilität, wahlweise transparent, transluzent oder naturfarben.

Zehn von zwölf Produkten sehr gut und gut

Ob und für welche Trinklernhilfe man sich entscheidet, hängt vom persönlichen Gefühl für die entsprechende Eignung und vom sorgfältigen Abwägen des Pro und Kontra ab – robust, bruch- und auslaufsicher, für unterwegs geeignet und leicht zu reinigen versus Anschaffungskosten und Begünstigung von Karies (bei Verabreichung von zuckerhaltigen Getränken). Der Markt ist recht umfangreich und die Varianten vielzählig. Stiftung Warentest und Ökotest haben übrigens in verschiedenen Tests (2000, 2013, 2019) jeweils zehn von zwölf getesteten Produkten die Noten sehr gut und gut verliehen.

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